Great Grand Ma Jan
Von der internationalen Presse als warmherzig und einzigartig beschrieben, ist es kaum verwunderlich, dass jedes Publikum Janice Harringtons Auftritt feiert und dass sie auch mit 81 Jahren noch aktiv ist.
Frau Harringtons Auftritt ist eine Kombination aus diesen Legenden. Die Bühnenpräsenz von Ma Rainey, die Energie von Tina Turner, das freche Mädchenimage von Millie Jackson und der Humor von Moms Mabley.
Geboren 1942 in Cleveland, Ohio, mit einem Zwischenstopp in Norwegen, lebt sie heute mit ihrem Mann, dem Posaunisten und Klavierbauer Werner Gürtler, in Deutschland. Sie gilt als vielseitige Künstlerin, die Blues-, Jazz- und Gospelgesang ebenso beherrscht wie Schauspielerei und Musikproduktion und auf eine jahrzehntelange Karriere zurückblicken kann, die sie um die ganze Welt geführt hat.
Frau Harrington begann ihre Musikkarriere 1967 als Sängerin für das US-Militär in USO-Shows, die vom nordamerikanischen Außenministerium produziert wurden, und reiste nach Vietnam, Südostasien, den Panamakanal, Island, Grönland, Neufundland, Schottland und Irland.
Ein persönlicher Höhepunkt war das Singen für Bischof Desmond Tutu in Oslo anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises 1984. Frau Harrington trat mit Künstlern wie Billy Daniels, Nat Adderley, Lloyd Bridges, Frank Sinatra Jr., Big Jay McNeely, Sammy Davis Jr. und Lionel Hampton auf und trat 1982 in Oslo als Vorgruppe für Joan Armatrading und 1983 für Jose Feliciano auf. Im Jahr 1989 trat sie zusammen mit der Kenn Lending Blues Band als Vorgruppe von BB King in Kopenhagen auf.
Frau Harrington hat zahlreiche CDs aufgenommen, darunter das Dinah-Washington-Tribute-Album „Yesterday Today Tomorrow“ mit den Giganten des Jazz: Keter Betts, Lloyd Mayers und Jimmy Cobb.
Ihre Bühnenkarriere umfasst auch Off-Broadway-Produktionen von „Norman … Is That You?“ (1970) und Shakespeares „Two Gentlemen From Verona“ (1973). Sie hat auch eigene Stücke geschrieben: die Musicals „Streets of Harlem“ (Oslo 1982), „Girl Talk“ (Oslo 1983) in Zusammenarbeit mit Karin Krog und „What My Eyes Have Seen“ (Hamburg 1989), eine musikalische Autobiografie, deren aktualisierte Fassung (Hamburg 2018) überschwängliche Kritiken erhalten hat.
Außerdem schrieb und produzierte sie das Gospelmusical „The Roots of Gospel and Spirituals“ (2013), das 1. Internationale Jazz-, Blues- und Gospelfestival in Las Vegas und 1995 das 1. Norddeutsche Gospel- und Spiritualfestival, für das sie den damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Gerhard Schröder als Schirmherrn gewinnen konnte. Auch im Fernsehen ist sie keine Unbekannte, wo sie einst als Gast in der amerikanischen TV-Serie „Days Of Our Lives“ auftrat und zuletzt 2018 als Finalistin der ersten Staffel von „The Voice Senior“ in Deutschland.
Frau Harrington ist weiterhin als Jazz- und Kulturbotschafterin des Außenministeriums während des Black History Month aktiv und hält Workshops und Meisterklassen ab. Von 2000 bis heute konzentriert sie sich auf die Arbeit mit jungen Menschen und Menschen mit Behinderungen. So hat sie sich den Titel „Germany’s Lady of the Gospel“ verdient.
Gemeinsam mit Dylan Vaughn bietet sie derzeit den afroamerikanischen Musikworkshop „Sing Out!“ an, den sie seit 2006 erfolgreich unterrichtet.
Von der internationalen Presse als warmherzig und einzigartig beschrieben, ist es kaum verwunderlich, dass jedes Publikum Janice Harringtons Auftritte feiert und dass sie auch in ihrem Alter noch so munter weitermacht.
Im Alter von 80 Jahren, im Jahr 2022, gründete Janice ihr Plattenlabel „Hip and Happy Records“ und den Musikverlag Guertler Promotions.
FInden sie hier mehr über Janice Harrington heraus!
Das Jahr endete mit einem sehr erfreulichen Erfolg. Am 15. Dezember hat die Sparkassenstiftung Lüneburg den Hans-Heinrich Stelljes-Preis 2023 an Janice Harrington und Werner Gürtler verliehen.